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Comp-Lautsprecher
aus dem Hause Audium reichen von
der kompakten Ragalbox bis zum aus-
gewachsenen
Standlautsprecher
mit
integriertem 27-cm-Subwoofer. Es gibt
Center, Rears und Sub, mit denen sich
die Hauptlautsprecher zum Heimki-
noset erweitern lassen. So weit könnte
das auf ziemlich viele Lautsprecheran-
bieter zutreffen, wären da nicht zwei
Dinge, die Audium-Schallwandler von
anderen unterscheiden. Zum einen ist
da das Konzept zu nennen, das allen
Comp-Lautsprechern gemeinsam ist,
nämlich die Auslegung als Breitband-
system mit Bassunterstützung. Zum
anderen bietet Audium eine Elektro-
nik an, die in dieser Form einzigartig
ist. W ir haben uns für die vollaktive
Comp 5 Active entschieden. Die ist
allerdings genauso wenig eine gewöhn-
liche Aktivbox wie ein gewöhnliches
Zweiwegesystem .
..
Der Standard-Zweiwegler arbeitet mit
Tiefmitteltöner und Hochtöner, die ty-
pische Trennfrequenz liegt bei 2,5 kHz.
Die
Lautsprecher
sind
Spezialisten
für ihren Frequenzbereich und es ist
möglich, das gesamte Audiospektrum
schön abzudecken. Der Haken ist, dass
die Trennfrequenz in einem fürs Gehör
nicht unkritischen Bereich liegt. Die
dahinter steckende Physik erklärt sich
dadurch, dass die Wellenlänge (bei 2,5
kHz sind das 13,6 cm) bzw. die für In-
terferenzerscheinungen wichtige halbe
Wellenlänge sich in der gleichen Grö-
ßenordnung bewegt wie die Lautspre-
cherdurchmesser und -abstände oder
die Schallwandbreite. Dabei hängt das
stark unterschiedliche Bündelungsver-
halten von Tief- und Hochtöner vom
Verhältnis Membrangröße zu Wellen-
länge ab. Daher machen sich Lautspre-
cherentwickler nicht ganz zu Unrecht
Gedanken, wie man diese Problematik
umgehen kann, und das Breitbandre-
vival in der Szene hat durchaus eine
Daseinsberechtigung. Denn der Breit-
bänder ist die naheliegendste Lösung.
Der Gedanke eines Einwegesystems
hat Charme: keine Trennfrequenz -
keine Probleme damit. Doch wenn es
so einfach wäre, mit einem einzigen
Lautsprecherchassis das gesamte Au-
diospektrum gewinnbringend zu bea-
ckern, gäbe es nichts anderes mehr am
Markt. Leider sind die Anforderungen
an Lautsprecher für Bass und Hochton
grundsätzlich gegensätzlich. Versuchen
Sie mal, ein Brett 15000-mal in der Se-
kunde hin und her zu bewegen .
..
Also doch zwei Wege, allerdings mit
anderer Trennfrequenz. Es bietet sich
an, diese zu tieferen Frequenzen hin
zu verschieben, in Regionen, wo die
Natur den menschlichen Gehörsinn
etwas gnädiger abgestimmt hat. Ein-
fach den Hochtöner etwas größer ge-
macht und alle sind glücklich. Treibt
man dieses Spiel auf die Spitze, dann
landet man wieder beim Breitbänder,
allerdings mit Subwoofer-Unterstüt-
zung. In diese Richtung gehen auch die
Comp-Lautsprecher der Berliner. Die
Trennfrequenz liegt bei 170 Hz und
das hat gute Gründe. Dieser Bereich
markiert die Obergrenze, bis zu der
eine Ortung der Schallquellen mehr
Der 3 “ kleine Breitbänder bekam eine Beschichtung des
M embranrands spendiert und spielt von 170 - 20k Hz
Gehörtes:
- SCO
M ozart Symphonies
2 9, 3, 32, 35 & 36
(FLAC 192 kHz, 2 4 Bit)
- Johnny Cash
Am erican Recordings IV
(FLAC 44.1 kHz, 16 Bit)
- Barb Jungr
The Men I Love:
The New Am erican Songbook
(FLAC 44.1 kHz, 2 4 Bit)
- Biber Herrmann
Love & Good Reasons
(FLAC 96 kHz, 2 4 Bit)
- Kraftwerk
Minimum-Maximum
(FLAC 44 .1 kHz, 16 Bit)
- Keith Jarrett
The Köln Concert
(FLAC 96 kHz, 2 4 Bit)
oder minder unmöglich ist und die
Schallabstrahlung näherungsweise ku-
gelförmig erfolgt. Dies ermöglicht den
versteckten Einbau des Tieftöners in
Downfire-Manier. Gleichzeitig mar-
kieren die 170 Hz die Untergrenze, bis
zu der ein halbwegs handlicher Breit-
bänder vernünftig spielt. Das „halb-
wegs handlich“ erhöht dabei nicht nur
die Wohnraumfreundlichkeit, sondern
hat auch handfeste klangliche Vorteile.
Denn ein 3“- oder 4“-Breitbänder wird
den Schall immer weniger bündeln als
ein Fullsize-Töner im 8“-Format, den
man haargenau auf die Nasenspitze
Program m iert wird über den Taster. LED s zeigen
die verschiednenen Betriebsm odi an
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